Hier handelt es sich um ein Klassenzimmerstück, das cobratheater.cobra gemeinsam mit dem Philosophiekurs 10. Klasse der Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Mülheim an der Ruhr entwickelt haben. In mehreren Sitzungen fragten wir die Jugendlichen, wie sie das Internet benutzen und was daran politisch ist oder sein könnte. Was ist mit all den Daten, die wir heruntergeladen haben? Wo sind all die Pornos? Wie geil ist eigentlich Tumblr? In welchen Gruppen seid ihr bei WhatsApp? Schreibt ihr gut? Warum gehe ich eigentlich immer noch mit einem beschissenen ALDI-Internet-Stick online? Warum interessieren wir uns mehr für den Feminismus in den Arabischen Emiraten, als für den an der Schule oder am Arbeitsplatz? Wie viel Spielraum bietet mir das Internet, wenn mir meine Mutter jeden morgen sagt, ich sei nicht normal? Welches Gamertag verändert mich so sehr, dass ich die Realität verändern kann?
Aus diesen und weiteren Fragen ist ein fünfundvierzigminütiges Klassenzimmerstück entstanden. Eine Komödie über Hass, Selbstbildung, Phantasmen, Resignation und die wirre digitale Gesellschaft, wie sie sich uns darstellt.
Premiere: 24. September 2015, 20 Uhr, im Zakk
Von und mit Stephan Stock, Wanja van Suntum, Franziska Schneeberger
Gefördert durch das Stipendium Weitermachen! des Kultursekretariat NRW, ausgezeichnet mit dem Jurypreis des Jugendtheaterfestivals TheaTrend 2016.
Die Fotos hat Kurt Heuvens gemacht